Umfassende Haftung des Sicherungspartners

Zur Abwechslung mal ein rechtliches Thema:

 

Nach einer Entscheidung des OLG Hamm (Az. 9 U 124/13) haftet der Sicherungspartner umfassend, wenn er sich nicht an die üblichen Kletterkommandos hält.

 

Die Berufungsklägerin war im Juni 2011 in einem Klettergarten ca. 15 m tief gestürzt und hatte sich dabei schwer an der Wirbelsäule und dem Becken verletzt. Der Sicherungspartner hatte die Sicherung ausgehängt, bevor seine Kletterpartnerin das übliche Kommando "Stand" rief. Das OLG wertete sein Verhalten als fahrlässig, was eine Pflicht zum Schadensersatz begründet.

 

Die Argumentation der Gegenseite, dass zugunsten des Beklagten ein Haftungsausschluss oder zumindest eine Haftungsbegrenzung greifen müsse, wie dies bei sportlichen Wettkämpfen üblich sei, verwarf das Gericht mit der schlüssigen Argumentation, dass beim Sportklettern mit wechselseitiger Sicherung schon gar keine vergleichbare Gefahrenlage bestehe. Jedenfalls liege keine Situation vor, in der die Beteiligten ihre Kräfte messen und dabei Verletzungen in kauf nehmen, die auch bei der Einhaltung der jeweiligen Regeln regelmäßig auftreten (wie z.B. beim Fußball).

 

Es bestehe vielmehr eine streng getrennte Aufgabenverteilung, in der sich die Kletterpartner jeweils auf das Sichern bzw. das Klettern konzentrierten. Im Übrigen seien die durchaus erheblichen Risiken beim Sportklettern zwar bekannt, dabei jedoch vorhersehbar und durch bewährte Sicherungsmethoden kontrollierbar. Die Verletzung der Berufungsklägerin beruhe letztlich v.a. auf einer gewichtigen Regelverletzung des Sichernden, was auch bei einer grds. gefährlichen Sportart eine Haftung auslöse.

 

Inspektion der Indoor-Anlage

Am 27. Dezember 2013 wurde die Indoor-Anlage ihrem jährlichen Komplettcheck unterzogen. Dank der tatkräftigen Hilfe unserer Vereinsmitglieder konnte das Pflichtenheft zügig abgearbeitet werden und es konnten sogar noch ein paar neue Routen geschraubt werden.

 

Mit den jährlichen Inspektionen gewährleisten wir die Sicherheit unserer Kletteranlage. Dabei werden sämtliche Verschraubungen und alle sicherheitsrelevanten Einrichtungen gründlich überprüft, sodass wir unseren Sport auch im neuen Jahr mit einem guten Gewissen betreiben können.

 

Im Zuge dieser Arbeiten wurden gleich noch neue Turnringe an der Hallendecke montiert, sodass nach einer längeren Pause endlich wieder mit diesen Geräten trainiert werden kann. Ein ausdrücklicher Dank geht an Ewald Müller für die Bereitstellung einer ausreichend langen Leiter und an Andreas Forster für die tatkräftige Unterstützung bei der Organisation & Montage. Danke!

Das Highlight des Kletterjahres: Die Dolomitentour 2013

- von Michael Bunk

Vom 1.-9.Sept. waren neun Mitglieder der Erwachsenengruppe in den Dolomiten unterwegs.

 

Die Tour führte nach St. Kassian im Alta Badia. Der Ort liegt zw. Stern (LaVilla) und Cortina D`Ampezzo auf ca. 1600m Höhe. Das schöne an dem Ort ist, dass dort in nächster Nähe tolle Klettersteige, sehr schöne Kletterrouten in unserem Schwierigkeitsgrad und, für nicht so gutes Wetter, sehr schöne Wanderrouten zu finden sind.

 

Der Wettergott hatte es gut mit uns gemeint, so dass wir 6 Tage bei herrlichem Wetter Klettern, Wandern u. Klettersteige begehen konnten ohne einen Tropfen Regen zu sehen.

 

Dieses Mal waren drei Bergneulinge dabei, die nun zum ersten Mal das Gehen in extrem steilem, und auch oft abschüssigen Gelände kennen lernen mussten. Ebenso fielen die steilen Zustiege zur Kletterroute oder zum Klettersteig manchem schon recht schwer. Hier machte sich mangelndes Training oder ein vorheriges Unterschätzen der Situation bemerkbar. Auch ist es etwas anderes in einer 8 od. 10 Seillängenroute mit Rucksack zu Klettern, als sich immer nur auf kurzen Routen im Klettergarten auszutoben.

 

Selbst das Auffinden der richtigen Route stellt im alpinen Umfeld eine nicht zu unterschätzende Schwierigkeit dar, der selbst die "alten Hasen" nicht immer gewachsen sind. Ebenso kommt ein, oftmals sehr schwieriger Abstieg als Abschluss dazu. Trotzdem hat es jedem Spaß gemacht u. wir konnten die geplanten Touren durchführen. Alle waren von der grandiosen Bergwelt rund um den Falzaregopass begeistert, so dass sich jeder schon auf das nächste Jahr freut.

Erneuter Ausbau der Außenanlage

Am Samstag den 15.06. wurde die Außenanlage um ein weiteres Teilstück ergänzt, welches die Lücke zwischen linkem Überhang und der im vergangenen Jahr errichteten Strukturwand schloss. Nachdem dieses neue Element nun fertig gestrichen und besandet wurde, steht einer Erstbesteigung nichts mehr im Wege.

 

Parallel dazu wurde die Bedachung des linken Überhangs instandgesetzt und es wurden zahlreiche Kontroll- und Reparaturarbeiten an der gesamten Anlage durchgeführt.

Training auf der Berghalde Ensdorf

Am Mi den 05.06. trafen sich einige Teilnehmer der für September geplanten Dolomitentour an der Berghalde in Ensdorf, um sich konditionell auf die anspruchsvollen Touren vorzubereiten.

 

Dabei wurde natürlich der sog. Steilweg gegangen, welcher in nur wenigen hundert Metern einen Höhenunterschied von 150 m überbrückt. Jeder war während des Aufstiegs mit einem Rucksack und Gewichten zwischen 10 und 15 kg schwer beladen.

 

Da es unser erstes Training war, beließen wir es bei zwei Wiederholungen.

 

Das Haldentraining wird in den nächsten Monaten fortgesetzt, um eine gute konditionelle Basis für unsere Dolomitentour aufzubauen.

Schneeschuhwanderung 2013

- von Franz Peter Paul

Am Samstag den 09.02. startete eine kleine Gruppe des Turnverein Eiweiler zu einer Schneeschuhwanderung in die Vogesen. Los ging es um 06:00 Uhr an der Turnhalle in Eiweiler mit dem Ziel Saegmatt, ein kleiner Ort nähe Munster in den Süd-Vogesen.

 

In der Nacht zuvor hatte es geschneit, was die Fahrt dorthin nicht gerade einfach machte. Trotzdem erreichten wir planmäßig um 09:00 Uhr unseren Ausgangspunkt, einen kleinen Waldparkplatz am Fuße des Hohneck, der mit 1363 m der zweit höchste Berg in den Vogesen ist.

 

Die Schneeverhältnisse waren für eine Schneeschuhtour geradezu ideal. Bei leichter Bewölkung und -4° C machten wir uns auf in Richtung Gipfel. Unsere Route führte uns auf meist unmarkierten Pfaden (GPS geführt) in Richtung Krappenfels, einer markanten Felswand, die wir umgehen mussten. Von dort ging es weiter in Richtung Martinswand, einer ca. 120 Meter hohen rauen Granitwand, in der sich zahlreiche Sportkletterrouten und einige Mehrseillängen Touren befinden.

 

Wir mussten uns teilweise durch eine über einen Meter hohe Neuschneedecke kämpfen, was für den ersten, der die Spurarbeit leisten muss, nicht gerade einfach war. Das Spuren verlangt ungleich mehr Kraft und Trittsicherheit als das normale, sommerliche Wandern. Nach ca. 10 Minuten wurde gewechselt, sodass jeder mal in den “Genuss“ kam, als erster einen Weg durch das steile Gelände zu finden. Durch die großen Schneemengen kamen wir jedoch nur langsam voran.

 

Gegen 12:40 Uhr erreichten wir den eigentlichen Gipfelanstieg. Von hier waren es noch ca. 300 steile Höhenmeter bis zum höchsten Punkt. Nachdem wir noch einmal unsere Schneeschuhe auf festen Sitz überprüft hatten, starteten wir auf zum Gipfel.

Nach einer weiteren halben Stunde zogen jedoch von Westen her dunkle Wolken auf, was auf starken Schneefall hindeutete. Wir entschlossen uns deshalb zur Umkehr, denn bei Schneetreiben, womöglich mit geringer Sicht, erschien uns dies zu gefährlich.

 

Über eine zuvor ausgewählte Alternativroute mit Zwischenrast an der Ferme Auberge Frankenthal (die im Winter leider geschlossen ist) machten wir uns auf den Rückweg. Nach weiteren 3,5 Stunden erreichten wir unseren Ausgangspunkt.

Alles in allem war es eine tolle Tour, die wir im nächsten Jahr wiederholen möchten.



Weitere Bilder gibts hier

Neujahrswanderung 2013

- von Michael Bunk

Am 19.1. trafen sich die Aktiven u. Inaktiven der Klettergruppe zu ihrer traditionellen Winterwanderung. Leider konnten einige aus terminlichen Gründen nicht an der Wanderung teilnehmen. Erfreulich war, dass sich auch unsere jungen Aktiven für die Tour begeistern konnten. Wie schon in den letzten Jahren trafen wir uns in Habach am Gasthaus Rech zum Start für die Tour. Von dort ging es zurück Richtung Eiweiler, dann über Kölleweg, Hellenhausen, Vogelsbornkapelle, zur Schutzhütte auf dem Kirschhof. Dort in der Nähe konnten wir den ehemaligen Steinbruch in Augenschein nehmen, ein vielleicht lohnender Platz für Abseilübungen. Der teilweise recht hohe Schnee in Schneeverwehungen animierten zu der ein od. anderen Schneeballschlacht. Vom Steinbruch aus ging es zur Zwischenrast ins Schützenhaus Mangelhausen. Ab dort brauchten wir noch ca. 1 Stunde zurück zum Startplatz. Nach ca. 12 km war jeder froh sich im gut geheizten Gasthaus Rech mit einem hervorragenden Abendessen wieder stärken zu können.

Neue Boulderwand in Riegelsberg

Am 6. Oktober wurde auf dem Spielplatz in der riegelsberger Lindenstraße eine neue Boulderwand eröffnet. Möglich wurde dies durch die Anstrengungen der Elterninitiative für ein kinderfreundliches Riegelsberg. Der TV - Eiweiler war dabei und gab dem Kletternachwuchs eine Einführung in den Bouldersport.

 

Wer die Elterninitiative Riegelsberg bei der Finanzierung der 12.000 € teuren Boulderanlage unterstützen möchte, kann dies durch den symbolischen Kauf eines Klettergriffs tun. Weitere Infos auf www.eltern-rgb.de

 

Wir wünschen viel Spaß mit der neuen Boulderwand.

Neue Kletterwand an der Außenanlage

- von Matthias Neu

Die Bergsportler des TV Eiweiler freuen sich über eine neue Kletterwand an der Außenanlage. Die Kletterwand wurde in den vergangenen Wochen in gemeinsamer Vereinsarbeit fachmännisch errichtet und ist nach dem Abschluss kleinerer Arbeiten nun pünktlich zum Ende der Sommerferien fertig.

 

Die neue Trainingsmöglichkeit erweitert die Kapazitäten der Anlage und bietet mit ihrer fein strukturierten Oberfläche zugleich neue Herausforderungen.

 

Erfolgreiche Weiterbildung

- von Matthias Neu

Unsere Vereinsmitglieder Sergej Stuckert und Matthias Neu haben am 06.05.2012 eine fünftägige Weiterbildung am Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) des Saarlandes mit einer Abschlussprüfung erfolgreich absolviert.

 

Mit dem Erwerb der Lehrbefähigung "Klettern als Schulsport" sind ab sofort zwei weitere Mitglieder dazu berechtigt, Klettergruppen beim Toprope-Klettern zu beaufsichtigen und entsprechende Kletterrouten einzurichten.